Letztes Jahr hat Computop sich dazu entschlossen, als Unternehmen mehr für den Klima- und Umweltschutz zu tun. Daher sind wir Mitglieder bei Leaders for Climate Action geworden, haben an der Climate Action Week teilgenommen und sind nun schon seit über einem Jahr ein klimaneutrales Unternehmen.

Das Auto kann stehen bleiben, bei Computop wird ab sofort in die Pedale getreten

Nachdem wir letztes Jahr unsere erste Klimabilanz erstellt und den errechneten CO2 -Ausstoß kompensiert haben, ging es direkt ans Reduzieren. Der Wechsel zu Ökostrom war der erste Schritt zu Klimaneutralität. Nun haben wir uns auch an die Reduktion der größten Emissionsquelle aus dem Jahr 2020 gemacht – die Anfahrt der Mitarbeiter ins Büro: Das Auto kann ab sofort stehen bleiben und stattdessen wird bei Computop in die Pedale getreten. Seit Kurzem haben die Payment People die Möglichkeit, ein Jobfahrrad zu leasen. So können sie ohne CO2 zu emittieren ins Büro kommen und sind vielleicht sogar entspannter – so ganz ohne Stau im Stadtverkehr.

Damit unser blauer Planet auch in Zukunft lebenswert bleibt, müssen jedoch nicht nur die CO2-Emissionen verringert, sondern auch die Umwelt geschützt werden. Im Rahmen der Projektwoche „Time for Climate Action“ unterstützten wir daher das Umweltschutzprojekt „Plastic Bank“ auf Haiti mit einer Spende – wodurch eine Tonne Plastik aus dem Meer geholt und zu Verpackungsmaterial recycelt werden konnte, wie es zum Beispiel auch unser Kunde OTTO verwendet. Dabei wurde uns noch einmal besonders bewusst, wie wichtig Mülltrennung und Müllvermeidung sind und wir haben uns entschieden, zusammen mit dem Unternehmen „Zero Waste Your Life“ einen Workshop für Computop ins Leben zu rufen. Einfache Tipps und Tricks, wie jeder zuhause und im Büro Abfall vermeiden kann, sollen im Mittelpunkt stehen, aber auch Themen wie Energiesparen und nachhaltiger Leben gehören zur Workshop-Reihe dazu.

Obwohl weitere Projekte für noch mehr Klima- und Umweltschutz bei Computop in Planung sind, können wir den Ausstoß von CO2 noch nicht komplett vermeiden. Bis wir es also geschafft haben, kein CO2 mehr zu emittieren und damit klimaneutral zu sein, kompensieren wir die verbleibenden Emissionen durch Klimaschutzprojekte.

Hierfür haben wir auch dieses Jahr in Zusammenarbeit mit Climate Partner wieder eine Klimabilanz erstellt. Die erfreulichste Nachricht ist: Wir konnten im Coronajahr 2020 unseren CO2-Ausstoß um mehr als die Hälfte verringern: von 488 Tonnen auf 232 Tonnen. Die Projekte, die wir für die Kompensation unseres CO2-Fußabdruckes ausgewählt haben, sind aneinandergekoppelt und verfolgen damit das Ziel, sowohl etwas für Klima- als auch Umweltschutz zu tun.

Moore und Superfood – wie tragen sie zu weniger CO2 bei?

Moore sind wahre Wunderwerke der Natur: Vor 10.000 Jahren nach der letzten Eiszeit entstanden, sind sie nicht nur Lebensraum für seltene Tierarten, sondern auch natürlicher Hochwasserschutz, Grundwasserfilter und enormer CO2-Speicher. Moore machen nur 3% der weltweiten Landfläche aus, dennoch können sie doppelt so viel CO2 speichern wie alle Wälder der Erde zusammen. Umso schlimmer, dass in der Menschheitsgeschichte Moore für den Siedlungsbau trockengelegt wurden und der Torf als Brennstoff abgebaut wurde, was wiederum große Mengen CO2 freigesetzt hat.

Das Projekt „Moore für den Klimaschutz“ im hessischen Lichtenau renaturiert die Moore Eselsbett, Schwarzes Bruch und Sauberbachtal Bühlheim und belebt diese einzigartigen Biotope wieder. Da uns regionales Engagement wichtig ist, haben wir uns dazu entschlossen, dieses tolle Projekt im Rahmen unserer Kompensation zu unterstützen. So können wir den Umwelt- und Klimaschutz in Deutschland wieder ein Stück weiter voranbringen.

Das Moor-Projekt ist für den regionalen Umwelt- und Klimaschutz ein wichtiger Baustein und trägt so zu unserem Ziel bei, auch den Umweltschutz im Blick zu haben. Damit daraus eine Runde Sache wird und weil das Moor-Projekt selbst kein zertifiziertes Klimaschutzprojekt ist, ist es zusätzlich an ein Projekt in Brasilien gekoppelt.

Açaí – mehr als nur Superfood

Auf der anderen Seite der Welt, in Pará, an der brasilianischen Amazonasmündung, wird der Regenwald mithilfe von Superfood geschützt. Die Açaí-Beere ist für die Amazonasbewohner schon lange ein Hauptnahrungsmittel und vor einigen Jahren ist sie auch im Rest der Welt als Superfood bekannt geworden. Doch wie kann die kleine dunkelviolette Beere ein Stück Regenwald retten?

Das Projekt Ecomapuá schützt den Wald, indem auf dem projekteigenen Gebiet von über 86.000 Hektar die kommerzielle Abholzung verboten ist. Allerdings gelten Verbote nicht viel, wenn man Geld braucht, um seine Familie zu ernähren. Hier kommt die Açaí-Beere ins Spiel: Die Idee des Projektes besteht darin, den Menschen durch den Anbau und den Handel mit der Açaí-Beere alternative Einkommensquellen zu verschaffen. Bereits 800 Familien profitieren direkt davon. Die angebauten Palmen, auf denen die Früchte wachsen, fügen sich außerdem in das Ökosystem ein und benötigen keine Dünger oder Pestizide. Neben dem positiven Effekt auf die Umwelt, trägt das Projekt auch zu den UN-Nachhaltigkeitszielen bei. Eines davon strebt mehr Geschlechtergleichheit in der ländlichen Region an. Die Açaí-Kooperative COAMA besteht zu über 20 % aus Frauen und wird von einer Präsidentin vertreten. Außerdem werden den Einheimischen Bildungsangebote gemacht.

Das klimaneutrale Payment bei Computop besteht momentan aus dem Reduzieren und Kompensieren unseres CO2-Fußabdrucks. Wir freuen uns, dass wir durch die Kompensation solche großartigen Projekte unterstützen dürfen. Langfristig sollen die verschiedenen Maßnahmen, die wir bei Computop zur Reduktion ergreifen, jedoch dazu beitragen, dass wir kein klimaschädliches CO2 mehr emittieren.